Die schlimmsten Katastrophen
Wenn man sich die Unfallstatistik eines Flughafens ansieht, dann gehe die meisten Unfälle glimpflich aus. Sie sind in der Regel Zusammenstöße zwischen Flugzeugen am Boden oder einem Flugzeug und einem Fahrzeug. Selten gibt es dabei Verletzte. Solche Fälle gab es 2018 über 400 Mal in Deutschland und durchschnittlich kostet die Reparatur 46.000 Euro. Dennoch kann es aber auch zu schlimmen Katastrophen kommen.
Oftmals passieren diese bei Landungen und in vielen Fällen spielt das Wetter dabei eine Rolle. Vor allem Flughäfen in bergigen Regionen und solche mit viel Wind, sind betroffen. Nach wie vor sind Pilotenfehler eine Hauptursache, seltener sind es Material- oder gar Konstruktionsfehler. In 2018 kam es zum Beispiel in Kathmandu zu einem Unfall des US-Bangla Airlines Flugs 211. Dieser hatte um Landeerlaubnis gebeten, wurde zunächst aber wegen des schlechten Wetters in eine Warteschleife verwiesen. Die Piloten bereiteten das Flugzeug darauf auch vor, bekamen dann aber eine Landeerlaubnis und vergaßen die Einstellungen wieder zu ändern. Sie kamen zu tief und zu schnell am Flughafen an und das Flugzeug zerschellte am Ende der Landebahn, nur 20 Passagieren überlebten.
Unglück auf Teneriffa
In Mexiko überlebten alle Passagieren und Besatzungsmitglieder einen Absturz gleich nach dem Start. Die Maschine hatte nicht ausreichend an Höhe gewinnen können und crashte. Alle überlebten und viele Passagiere liefen zu Fuß zum Flughafengebäude zurück.
Eine der schlimmsten Katastrophen fand vor 40 Jahren auf Teneriffa statt, als zwei 747 (eine von KLM und eine von PanAm) auf der Landebahn zusammenstießen und Feuer fingen. Dabei kamen 583 Menschen ums Leben. Ähnlich schlimm war der Absturz von American Airlines Flug 191 in Chicago. Kurz nach dem Start neigte sich das Flugzeug nach links und verlor sofort an Höhe, weil ein Triebwerk sich noch auf der Startbahn abgelöst hatte. 273 Menschen starben dabei.